Wie Du es schaffst loszulassen: Ein Prozess in 4 Schritten für neue Energie und Lebensfreude
Warum Loslassen Angst macht
Wer sich trennt, schafft Raum für Neues: Neue Begegnungen, die Dir Freude bereiten. Neue Business-Projekte, die Du mit Energie verfolgen kannst. Neue Hobbies, die Dich auftanken lassen.
Nur: Loslassen ist leichter gesagt als getan, nicht wahr?
Stimmt schon. Wer kennt das nicht: Das Gefühl fest zu stecken? Mit den Ansätzen, die bisher immer gut funktioniert haben, einfach nicht mehr weiter zu kommen?
Oder auch: Müde zu sein von einer Schleife, die sich alle paar Jahre wiederholt? Aus der es scheinbar kein Entkommen gibt.
Vielleicht sogar: Zu wissen, von welchen Überzeugungen, Gefühlen, Dingen oder Menschen Du Dich trennen müsstest. Und es einfach nicht zu schaffen?
Wenn wir uns trennen, entsteht eine Lücke, die sich leer und beängstigend anfühlen kann. Unbewusst fragen wir uns: Wenn ich das jetzt loslasse, was wird dann an seine Stelle treten? Wird überhaupt etwas an seine Stelle treten oder mein Leben leer bleiben? Diese empfundene Ungewissheit kann manchmal so beängstigend sein, dass wir lieber das bekannte Übel festhalten. Anstatt uns auf etwas Neues, Unbekanntes einzulassen.
Und dennoch gibt es einen Teil in Dir, der die Überschrift zu diesem Artikel gelesen und sich gefragt hat, ob etwas Hilfreiches dahinter stecken könnte. Diesen Teil in Dir möchte ich nähren. Ihm will ich Mut zusprechen. Denn, wenn Du in Sachen Loslassen erst einmal weißt, was zu tun ist, ist Mut - neben Unterstützung von wertschätzenden Mitmenschen - das Einzige, was Dich noch von einem besseren Leben trennt.
Hier sind 4 Schritte, die Dir meiner professionellen Erfahrung als Psychotherapeutin und Coach nach helfen werden, Dich entscheidenden Themen zu stellen. Und Raum zu schaffen, für die Dinge im Leben, die Du wirklich willst:
Von der Ratlosigkeit zur Trennung: Der 4-Schritte-Prozess
1. Konfrontation statt Ausweichmanöver
Nur wenn wir uns unseren tiefsten Ängsten stellen, können wir Wesentliches verstehen und über uns selbst hinaus wachsen.
Die Zeit der Ausweichmanöver ist vorüber. Indem Du Dich fragst, von wem oder was Du Dich trennen möchtest, setzt Du Dich mit Deinen inneren Konflikten auseinander. Vielleicht sind es alte Briefe, die sortiert werden müssen, um sich einen Überblick über frühere Beziehungen zu verschaffen. Vielleicht Überzeugungen, die nicht mehr so recht zu Dir passen wollen. Oder steht eine Veränderung in Deiner Partnerschaft an, von der Du fürchtest, dass sie zur Trennung führen könnte?
Habe Mut und stelle Dich den Themen, die Dir die größte Angst einjagen.
2. Schmerzhaftes verarbeiten
Sich schwierigen Themen zu stellen, heißt immer auch, Schmerzhaftes zu verarbeiten.
Betrauern, was nicht möglich war. Bedauern, was nicht möglich ist oder sein wird. Wenn es Dir gelingt, diese Gefühle da sein zu lassen, wird Raum frei, in den zukünftig Freude und Lebenslust Einzug halten können.
Gehe in Auseinandersetzung mit Deinem Inneren. Deiner Umwelt. Deinen Mitmenschen. Stelle Fragen, die Du bisher nicht gewagt hast zu stellen. Umarme den inneren Prozess, der in Gang gesetzt wird. Arbeite Dich Schritt für Schritt hindurch.
Wenn Du den dunklen Seiten Deines Unbewussten Raum gibst, werden die hellen Seiten wieder zum Vorschein kommen. Größer und stärker als zuvor.
3. Klarheit erlangen und Vergangenes loslassen
Nutze die gewonnene Klarheit, um Dinge neu zu sortieren.
Indem Du Dich mit Schmerzhaftem auseinandersetzt, verschaffst Du Dir ein Bild von dem was war und dem Ort, an dem Du Dich aktuell befindest. Genauso wichtig aber ist es, zum richtigen Zeitpunkt den Absprung zu schaffen und loszulassen.
Das Ziel ist nicht, ewig zu grübeln. Sonst hast Du nur die eine Schleife gegen die nächste eingetauscht.
Das Ziel ist: In sich hinein zu spüren. Mehr zu verstehen. Rückschlüsse zu ziehen. Und diese im Alltag - der eigenen Ängste zum Trotz - umzusetzen.
Hier ein paar Beispiele:
Einen unliebsamen Job kündigen, obwohl Du Dich dabei gegenüber Kollegen und Vorgesetzten schuldig fühlst.
Einen lange schwelenden, partnerschaftlichen Konflikt offen ansprechen, trotz der Panik, die das in Dir auslöst.
Gegenstände aussortieren, die mit schmerzhaften Erinnerungen aufgeladen sind.
Moralisierende Überzeugungen loslassen, damit Raum für aufrichtiges Mitgefühl entsteht.
Befreie Dich von Ballast. So setzt Du Energie frei für neue Erfahrungen und Aufgaben.
4. Klare Entscheidungen treffen
Nun, da Du eine Ahnung davon hast, was Du nicht willst, ist es an der Zeit heraus zu finden, was Du Dir wünschst. Und den frei gewordenen Raum neu zu füllen. Folgende Fragen können Dir dabei helfen:
Welche Ziele sind im Leben wichtig für Dich? (Beruflich, privat, persönlich)
Was davon möchtest Du in den nächsten 5-10 Jahren erreichen?
Wenn Du ‘alt’ bist, woran wirst Du merken, dass Du ein gutes Leben hattest? (Suggestivfrage: Überbordender Reichtum, Anerkennung von Personen, die Dir egal sein könnten, oder erfüllende Beziehungen mit Menschen, die Dir wichtig sind?)
Wie kannst Du die Weichen für Deine Ziele richtig stellen?
Last but not least: Wie müssen Beziehungen zu anderen Menschen beschaffen sein, damit sie Dir gut tun und Dir helfen, Dich in eine gute Richtung zu entwickeln?
Setze Dich mit diesen und weiteren Fragen tiefgreifend auseinander. Und dann: Scheue Dich nicht, entsprechende Entscheidungen zu treffen. Du wirst überrascht sein, mit wie viel Energie und Freude Du Dein Leben plötzlich (wieder) angehen kannst.
Fazit
Trennungen helfen Dir dabei, Dein Leben Schritt für Schritt so einzurichten, dass es Dir mehr Energie gibt und Freude bereitet. Als es Dich Kraft kostet und frustriert.
Diese Freude und Energie kannst Du an Dir wichtige Menschen weitergeben und für Deine beruflichen Projekte nutzen.
So lange Du Dich wohl überlegt trennst, erweist Du deshalb nicht nur Dir, sondern allen Menschen einen Dienst, die in Zukunft von Deiner frei gesetzten Energie profitieren werden.
Tue der Menschheit einen Gefallen: Trenne Dich!
PS: Du möchtest durch ein Einzelcoaching darin begleitet werden, dich persönlich und beruflich weiter zu entwickeln? Dann schreibe mir eine Mail und frage ein kostenloses Erstgespräch an. Für Interesse an Psychotherapie kannst Du mir hier schreiben.